Build to satisfy

Build to satisfy hat dazu beitragen, Auswirkungen des NutzerInnenverhaltens auf die energetische Performance von Dienstleistungsgebäuden in Niedrigst- und Plusenergiebauweise besser zu verstehen und modellieren zu können. Die erarbeiteten Ergebnisse unterstützen insbesondere Facility-ManagerInnen von Dienstleistungsgebäuden in ihrer Arbeit und helfen dabei, NutzerInnenverhalten in Verbindung mit Gender und Diversität bei zukünftigen Planungsprozessen für Gebäude und Haustechnik zu beachten.

Auftraggeber

Haus der Zukunft Plus

Laufzeit

2012-2013

Partner
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften – Institut für Technikfolgenabschätzung (ITA)
  • FH Technikum Wien
  • Energie Steiermark
  • Pilger Facility Management GmbH

 

Projektbericht

Beschäftigte in Dienstleistungsgebäuden beeinflussen auf unterschiedliche Weise den Gebäudebetrieb. Das subjektive Empfinden und das resultierende Verhalten von NutzerInnen hängt dabei nicht nur von ‚objektiven’ Komfortparametern (Temperatur, Zugluft etc.) ab, sondern ist in nicht unbeträchtlichem Ausmaß auch ein Ergebnis sozialer Faktoren. Beispiele dafür sind: Persönliche Beeinflussbarkeit des Gebäudebetriebs (Ist zumindest eine gewisse Autonomie von NutzerInnen bei einzelnen Betriebsparametern möglich?), Beteiligung bei Entscheidungsprozessen (Werden NutzerInnen bei Entscheidungen eingebunden und haben sie das Gefühl, dass ihre Wünsche oder Beschwerden ernst genommen werden?), (Vor)Wissen und die Einstellungen der GebäudenutzerInnen bezüglich der Energieperformance von Niedrigst- und Plusenergiebauweisen. Dieses wird z.B. durch Erfahrungen im privaten Bereich, öffentliche Medien, aber auch die ‚Informationspolitik’ des Gebäudebetreibers beeinflusst.

Das Projekt identifizierte Einflussfaktoren, die dazu beitragen, dass NutzerInnen zufriedener sind und daran mitwirken, einen optimalen Betrieb des Gebäudes zu fördern. Besonderer Wert wurde auf Gender- und Diversitätsfragen gelegt, d.h. Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Nutzertypen unterschiedlichen Geschlechts, Alter, unterschiedlicher gesundheitlicher Bedürfnisse, kultureller Zugehörigkeit, Lebensstil etc. wurden hinterfragt.

Forschungszugang