Gebäudesoftskills
Das Projekt Gebäudesoftskills zielt darauf ab, die komplexen Interaktionen zwischen Menschen und ihrer gebauten Umwelt zu verdeutlichen und im Baubereich bereits etabliertes Wissen mit humanwissenschaftlichem Know-How zu ergänzen und zu verknüpfen. In drei Phasen - Projektentfaltung, Wissenstransfer, Vernetzung - und mit Methoden des „Lifelong Learning“ aus der Erwachsenenbildung erfolgt ein maßgeschneiderter und direkter Wissenstransfer, der den beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen neue Kompetenz- und Betätigungsfelder eröffnet, ihre Innovationskraft fördert, und die unterschiedlichen Partner aus Wirtschaft und Forschung disziplinübergreifend vernetzt.
FFG Qualifizierungsnetze
2017-2018
- Donau-Universität Krems (Projektleitung)
- Technologisches Gewerbemuseum TGM
- IBO – Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH
- Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg
- Technische Universität Wien
- 3D CONSULT
- Bartenbach GmbH
- Baubiologisches Institut Österreich
- Biohirsch
- BJ Consulting
- BLUESAVE Consulting GmbH
- BTI Bautechnisches Institut GmbH
- conviva GmbH
- ecoplus
- Technisches Büro Ing. Gerhard Eder W. Geischläger GmbH
- Johann GERSTMANN Ingenieurbüro
- Ing. Peter Groiss – Sachverständigenbüro Hartung Architekturbüro
- Heimerl e.U.
- Hirschmugl KG
- Internorm International GmbH
- Light Innovations & Consulting DI Martin Kurz LINKBIT GmbH
- OE-Tronic Handels GmbH
- Österreichischer Kachelofenverband
- Mag. art. Tatjana Salomon
- Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH BM Winfried Schmelz
- Ingenieurbüro Ing. DI(FH) Peter Schoderböck, MSc
- Arch DI Winfried Schuh
- TRIGONplan Planungs- und Beratungsgesellschaft für Landschaftsökologie und Technischen Umweltschutz GmbH
- VELUX Österreich GmbH
- Michael Winkler, Unternehmensberatung und Tischlerdienst
Monitoring und sozialwissenschaftliche Analysen von Gebäuden und gebauten Räumen verdeutlichen die oftmals großen Unterschiede zwischen den angestrebten Planungszielen - etwa in Bezug auf niedrige Energieverbräuche und eine hohe Akzeptanz in der Nutzungsphase - und der im Betrieb tatsächlich erzielten Performance. Diese Diskrepanzen sind selbst dann zu beobachten, wenn die neuesten technischen Entwicklungen und Innovationen hinsichtlich Planungsstrategie, Konstruktion, gebäudetechnischer Ausstattung und Materialien zum Einsatz kommen. Eine Ursache dafür liegt in der häufig unzureichenden Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen gebauter bzw. gestalteter Umwelt und den Menschen, die darin leben und agieren. Dies kann nicht nur zu einer ungünstigen und damit ineffizienten Nutzung führen, sondern darüber hinaus auch zu einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens und der Gesundheit der NutzerInnen. Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Menschen und gebauter Umwelt existieren zum Teil, eine tiefgreifende interdisziplinäre Vernetzung von bautechnischem Know-How und humanwissenschaftlichen Erkenntnissen steht jedoch noch aus.
Als Projektergebnisse werden erwartet:
- Know-How Transfer – Im Rahmen des Qualifizierungsnetzes findet ein gezielter Wissenstransfer zwischen Humanwissenschaften und Bautechnik, sowie zwischen wissenschaftlichen und Unternehmenspartnern statt.
- Kompetenz- und Kreativitätssteigerung - Durch die höhere Qualifizierung der TeilnehmerInnen werden neue Anwendungs- und Dienstleistungsmöglichkeiten erschlossen und bestehender Forschungsbedarf aufgezeigt.
- Interdisziplinäre Vernetzung und Aufbau von Kooperationen - Durch die Vernetzung bisher weitgehend voneinander losgelöst betrachteter Themenbereiche (Bautechnik und Humanwissenschaften) werden zukünftige Kooperationen quer durch alle Wertschöpfungsstufen und Branchen sowie zwischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen aufgebaut.
- Aufbau einer interdisziplinären Wissens- und Kommunikationsplattform - Durch den Aufbau einer gemeinsamen Wissens- und Kommunikationsplattform wird die Grundlage für eine fortlaufende Kompetenzerweiterung gebildet.