Clean Energy Network for Europe (CLEAN-E)

Das Projekt CLEAN-E unterstützt und begleitet die Erstellung neuer und Verbesserung bestehender Kennzeichnungen für ‚grünen Strom’ in ausgewählten EU Staaten und strebt eine europäische Vereinheitlichung dieser Standards an.

Auftraggeber

EU, Programm „Energy Intelligent – Europe“

Laufzeit

2005-2006

Partner
  • Öko-Institut e.V., Freiburg (Projektleitung)
  • IT Power Ltd., UK
  • Politecnico di Milano, Dipartimento di Energetica (eERG)
  • WWF European Policy Office (WWF EPO)
  • WWF/Adena, E
  • Comité de Liaison Energies Renouvelables (CLER), F
  • WWF Italy
  • Swedish Society for Nature Conservation (SSNC)
  • Österreichisches Öko-Institut
  • Ecofys, NL
Projektbericht

Wie Markanalysen zeigen, ist das Potential für Strom aus erneuerbaren Energien (“grüner Strom”) bei weitem nicht auf die Nische, die dieses Produkt derzeit einnimmt, beschränkt. Viele ‚grüne’ Produkte, die derzeit im Stromsektor angeboten werden, stellen jedoch nicht notwendigerweise eine Verbesserung für die Umwelt dar. So wird in vielen Fällen auch Müllverbrennung als ‚erneuerbare Energie` gezählt, genauso wie sich die Frage stellt, ob die Nutzung von Gülle aus Intensivlandwirtschaft zur Biogas und –strom Erzeugung Nachhaltigkeitskriterien gerecht wird. Ein wichtiges Ziel der Weiterentwicklung und Harmonisierung der Kennzeichnungen ist, dass die Labels so ausgelegt werden, dass der Mehrpreis, der von StromkundInnen verlangt wird, auch tatsächlich in den Ausbau neuer oder die ökologische Verbesserung bestehender Kapazitäten zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien verwendet wird (‚additionality’ Prinzip). In einer solchen Situation hat es für KonsumentInnen große Vorteile, wenn entsprechende Qualitätslabels bestimmte ökologische Minimumstandards für ‚Grünen Strom’ garantieren, was auch häufig im Rahmen verschiedener nationaler Regelungen und Kennzeichnungen passiert.

Das Projekt CLEAN-E unterstützt und begleitet die Erstellung neuer und Verbesserung bestehender Kennzeichnungen für ‚grünen Strom’ in ausgewählten EU Staaten und strebt eine europäische Vereinheitlichung dieser Standards an. Dies passiert in enger Kooperation mit Organisationen, die zur Verbreitung einer solchen Kennzeichnung beitragen können, wie dem European Green Electricity Network - EUGENE oder dem WWF. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erzielung möglichst guter Synergieeffekte von Ökostrom-Labels mit neuen Regulierungen und Fördermechanismen auf EU-Ebene (z.B. Guarantees of Origin, Electricity Disclosure – wie in Erneuerbarer Energie-Richtlinie, oder Abstimmung mit Renewable Energy Certificates oder Emission Trading). Auch für die bestehenden österreichischen Kennzeichnungen (insb. Umweltzeichen Grüner Strom) besteht hier noch Abstimmungs- und Verbesserungsbedarf. Schwerpunkt des Beitrags des IFZ ist die Weiterentwicklung von Standards für Strom aus Biomasse, der zweifellos eine Schlüsselstellung bei Strom aus erneuerbaren Energieträgern einnehmen wird.

Forschungsthema