ER-net - Entscheidungshilfen für Förderer & KoordinatorInnen von EnergieRegionen

Im Projekt wurden Anleitungen zu sachorientierten Methoden erarbeitet, auf die sich Akteure im Umfeld von Regionalmanagement, Ländlicher Entwicklung und Energiepolitik stützen können, wenn Entscheidungen zur Förderung regionaler Energie-Initiativen anstehen.

Auftraggeber

Klima- und Energiefonds, Landesverwaltungen von Niederösterreich, Salzburg und Steiermark

Laufzeit

2008-2009

Partner
  • Land Steiermark, Abt. 16 Landes- und Gemeindeentwicklung
  • Landesenergieverein Steiermark
  • Land Salzburg, Abt. 4 Land- und Forstwirtschaft, Bioenergieförderung und Leader-Koordination
  • Land Niederösterreich, Geschäftsstelle für Energiewirtschaft
  • Land Niederösterreich, Abt. Landwirtschaftsförderung/Leader-Stelle
  • Energievision Murau (Energieagentur Obersteiermark)
  • Energieregion Oststeiermark (Regionalmanagement Oststeiermark)
  • 100% Erneuerbare Energie Auland-Carnuntum (Energiepark Bruck a.d.L)

 

Projektbericht

In EnergieRegionen werden große Hoffnungen gesetzt. Sie sollen nachhaltige Lösungen in Fragen der Energieversorgung und Energieeffizienz umsetzen. Regionale Energie-Initiativen starten auf unterschiedlichen Ebenen - von einzelnen ländlichen Gemeinden, größeren Regionalverbänden bis hin zu Stadt-Umland-Kooperationen. Zumeist besteht der Bedarf an einer öffentlichen Unterstützung etwa für strukturellen Aufbau und laufende Weiterentwicklung, für regionale Dienstleistungen vor Ort (Kommunikationsarbeit, Beratungstätigkeit etc.) bis hin zu speziellen Investitionsförderungen in der Region. Übergeordnete Stellen wie Landesenergievereine, LEADER-Koordinationsstellen oder anderen Programmmanagements auf Bundes- und Landesebene sind mit der Frage konfrontiert, wie das Entwicklungspotential regionaler Energie-Initiativen mit ihren unterschiedlichen Zielen, Organisationsformen und ressourcenbezogenen Rahmenbedingungen grundsätzlich beurteilt werden kann. Doch wie kann der Erfolg von EnergieRegionen vorausschauend und gleichzeitig nachvollziehbar bewertet werden?

Um diese Aufgabe für die betroffenen Förder- und Koordinationsstellen zu erleichtern, entwickelte das Forschungsprojekt ER-net gemeinsam mit Praxispartnern aus vier Bundesländern praktische Werkzeuge.

Arbeitstechniken, die sich in ähnlichen Zusammenhängen der regionalen Prozessbewertung bereits bewährt haben (z.B. Konstellations- und Netzwerkanalyse), werden bedarfsgerecht adaptiert. Eine Typologie von EnergieRegionen wird die Einordnung der regionalen Prozesse nach Zielsetzungen, beteiligten Akteuren und Rahmenbedingungen erleichtern. Die zeitliche Entwicklung über einen mehrjährigen Prozess hinweg wird mit Hilfe eines Phasenmodells darstellbar gemacht.

Das Projekt wird als Ergebnis Anleitungen zu sachorientierten Methoden liefern, auf die sich Akteure im Umfeld von Regionalmanagement, Ländlicher Entwicklung und Energiepolitik stützen können, wenn Entscheidungen zur Förderung regionaler Energie-Initiativen anstehen.

Forschungszugang
Forschungsthema