GenderTime - Transferring Implementing Monitoring Equality

Das Projekt GenderTime verfolgte das Ziel, die besten systemischen Ansätze zur Erhöhung der Partizipation und beruflichen Förderung von Wissenschafterinnen in den beteiligten Institutionen zu identifizieren und zu implementieren.

Auftraggeber

Europäische Kommission; 7. Rahmenprogramm Science-In-Society-2012-1

Laufzeit

2013-2016

Partner
  • Egalité des Chances dans les Etudes et la Profession d’Ingénieur en Europe, Frankreich (Koordination)
  • Università degli Studi di Padova, Italien
  • Linköping University, Schweden
  • Université Paris Est Créteil, Frankreich
  • Mihailo Pupin Institute, Serbien
  • Bergische Universität Wuppertal, Deutschland
  • Loughborough University, Großbritannien
  • Fundacion TECNALIA Research & Innovation, Spanien
  • Donau-Universität Krems, Österreich

Unterschiedlichste Institutionen hinsichtlich Größe, Ausrichtung, Geschichte usw. wurden einbezogen, um verschiedenste Settings zu analysieren und Synergieeffekte zwischen den Einrichtungen zu nutzen. Im Projekt umgesetzte Aktionspläne beinhalteten Aktivitäten wie Rekrutierung, Bindungs- und Unterstützungsförderungen, unterstützende Maßnahmen hinsichtlich work-life-balance, adaptierte Forschungs- und Managementstandards und nicht zuletzt die Unterstützung von “dual career couples“ Modellen. Ein wesentliches Ziel von GenderTime war es, eine möglichst längerfristige, strukturelle Veränderung in den einzelnen Institutionen herbeizuführen.

Neben der Implementierung maßgeschneiderter Aktionspläne in den beteiligten Institutionen wurde innerhalb des Konsortiums ein Wissenstransfer zwischen erfahrenen und relativ unerfahrenen Institutionen hinsichtlich eines genderreflektierten Managements eingerichtet. Maßgeschneiderte Indikatoren ermöglichten im Projekt eine Messung der Veränderungen in den beteiligten Institutionen. Ein wesentliches Ergebnis des Projekts lag in der Entwicklung von bereits getesteten Managementwerkzeugen (tool boxes) für zukünftige Aktionspläne in Institutionen mit ähnlichen Handlungsansätzen.

Mit einer vergleichenden Analyse der Erfahrungen innerhalb des Projekts GenderTime konnten neben best-practice-Beispielen für spezifische kulturelle Kontexte, Disziplinen usw. auch Faktoren einer möglichst erfolgreichen, längerfristigen Umsetzung identifiziert werden. GenderTime zielte auch darauf ab, zu einer institutionellen und strukturellen Veränderung der europäischen Forschungslandschaft beizutragen, u. a. durch eine umfassende Verbreitung von Werkzeugen für eine entsprechende Umsetzung genderreflektierter Managementprinzipien.

Das IFZ-Projektteam war an allen sieben Arbeitspaketen des EU-Projekts beteiligt und leitete das Arbeitspaket “knowledge transfer“.

Forschungsbericht: Thaler, Anita (2016): Learning Organisations in Science and Research: The Role of Transfer Agents in Gender Equality Change Processes. Graz, IFZ Eigenverlag.

Forschungszugang