GMO Risk Assessment and Communication of Evidence (GRACE)

Eines des im Projekt GRACE verfolgten Ziele war die Durchführung von systematischen, transparenten und inklusiven Reviews zu den bislang vorliegenden wissenschaftlichen Daten für gesundheitliche, umweltbezogene und sozio-ökonomische Auswirkungen von genetisch veränderten Pflanzen.

Auftraggeber

Europäische Kommission, 7. Rahmenprogramm

Kontakt
Laufzeit

2012-2015

Partner
  • Aarhus Universitet (DK)
  • Agrobioinstitute (BG)
  • Centre de Recerca Agrigenòmica Consorci (CRAG) (ES)
  • Centre for European Policy Studies (BE)
  • Council for Scientific and Industrial Research (ZA)
  • Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartment (CH)
  • Freie Universität Berlin (DE)
  • Genius GmbH (DE)
  • Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) (FR)
  • International Centre for Genetic Engineering and Biotechnology (ICGEB) (IT)
  • Julius Kühn-Institut (DE)
  • PERSEUS BVBA (BE)
  • Slovenska Zdravotnicka Univerzita v Bratislave (SK)
  • Stichting Dienst Landbouwkundig Onderzoek (SDLO-RIKILT) (NL)
  • Sweet Environmental Consultant (UK)
  • Technische Universität München (DE)
  • United States Department of Agriculture Agricultural Research Service (USA)

Für die Reviewprozesse wurden erstmals in der GVO-Folgenforschung Konzepte für Sytematic Reviews aus der evidenzbasierten Medizin herangezogen und adaptiert. Die Ergebnisse der Reviews wurden öffentlich verfügbar gemacht, u.a. via einer Open-Access-Datenbank.

Ein zweites Ziel von GRACE war die Durchführung und Erprobung von Tierstudien und unterschiedlichen in-vitro, in-silico und omics-Methoden, um zu einer besseren Einschätzung ihrer Eignung und ihres wissenschaftlichen Werts im Rahmen der GVO-Risikoabschätzung zu gelangen. Zu Projektbeginn gab es beispielsweise zur Notwendigkeit von 90-Tage-Toxizitätsstudien auf EU-Ebene unterschiedliche Sichtweisen. Darüber hinaus sollte GRACE auch den zusätzlichen Wert von Tierstudien mit mehr als 90-Tage Dauer im Vergleich zu in-vitro, in-silico und omics-Methoden untersuchen.

Wichtige Merkmale von GRACE waren Transparenz und die Einbeziehung von Anwendern (vor allem Risikoabschätzer und Risikomanager in den zuständigen Behörden) und einem breiten Spektrum an Stakeholdern. Die Einbeziehung erfolgte in zwei Schlüsselphasen, der Planungsphase der Reviewprozesse bzw. der Fütterungsstudien und der Auswertungsphase, in der Schlussfolgerungen gezogen wurden. Dafür wurden u.a. Workshops, Interviews und Online-Umfragen durchgeführt, deren Ergebnisse in Berichten zusammengefasst wurden.

Die Mitarbeiter/innen des IFZ leiteten das Arbeitspaket zur Einbeziehung von Anwendern und Stakeholder und arbeiteten an der Entwicklung des Reviewprozesses mit.

Forschungszugang
Forschungsthema