Doing ELSA: an empirical study of ELSA research in practice
Ziel des Projekts ist eine empirische Untersuchung der Rolle von ELSA Forschung in der Genese der Genomforschung. Insbesondere wird untersucht, wie ELSA ForscherInnen mit den Erwartungen umgehen, die in ihre Arbeit gesetzt werden und wie sie ihren eigenen Anteil am Forschungsprozess konzeptualisieren. Die Studie zeigt die komplexen Bedingungen auf, unter denen ELSA Forschung betrieben wird und Ergebnisse hervorbringt und reflektiert dies aus einer methodologischen Perspektive.
BMWF in Zusammenarbeit mit der FFG Forschungsprojekt im Rahmen des Accompanying Research Programme ELSA within the Austrian Genome Research Programme GEN-AU.
2009-2011
- Abteilung Technik- und Wissenschaftsforschung der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Projektleitung)
- Centre for Economic and Social Aspects of Genomics (CESAGen) an der Lancaster University
- Department of Health Services Research at Copenhagen University/Denmark
- Centre for Society and Genomics at the Radboud University in Nijmegen/Netherlands
Nach über zehn Jahren ELSA Forschung in Europa stellt sich die Frage, wie ELSA Forschung in die Gestaltung von Genomforschung einfließt, wissenschaftliche und politische Praxis beeinflusst und zu öffentlichen Debatten beiträgt. Doch Forschung mit einem solchen Auftrag durchzuführen bedeutet, sich mit sozialen Akteuren zu beschäftigen, die Annahmen über diesen Forschungsprozess treffen und sich strategisch und reflexiv gegenüber jenen verhalten, die kommen und nach den vielfältigen Implikationen der Genomforschung fragen. Das hat bedeutsame Implikationen für ELSA Forschung. Demgemäß macht das vorliegende Projekt den Forschungsprozess selbst zum Gegenstand der Auseinandersetzung und fragt, wie die spezifischen Umstände unter denen ELSA Forschung durchgeführt wird deren Resultate auch die Art, in der diese präsentiert werden beeinflussen. Daher wird der Forschungsfokus des vorgeschlagenen Projekt nicht erneut auf Genomforschung gelegt, sondern auf ELSA-Forschung selbst verschoben.