Integration durch Kooperation: Chancen zur Netzintegration dezentraler Stromerzeugung
Das Zusammenspiel von Anlagen- und Netzbetreibern als Erfolgsfaktor für die Integration dezentraler Stromerzeugung
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), Programmlinie „Energiesysteme der Zukunft“
2004-2006
- Öko-Institut e.V., Freiburg (Dierk Bauknecht)
- EEG ,TU-Wien (Hans Auer)
- IZES, Saarbrücken (Uwe Leprich)
Die Quellen eneuerbarer Energie sind naturgegeben stark im Raum verteilt. Auch um die Effizienzvorteile der Kraft-Wärmekopplung zu nutzen, müssen Anlagen entsprechend der Wärmenachfrage dezentral betrieben werden. Stromnetzbetreiber stehen dadurch vor der Herausforderung, ihre Netze mit stärker verteilter (und z.T. schwankender) Generatorleistung zu betreiben.
Die dezentrale Erzeugung kann dabei sowohl Schwierigkeiten und Kosten wie auch Vorteile für den Netzbetrieb bringen. Dies hängt neben anderen Faktoren auch stark vom Verhalten und der Koordination zwischen den Akteuren ab. Das jeweilige Verhalten von Netzbetreibern und Anlagenbetreibern wird wiederum gelenkt durch bestimmte Anreize, die u.a. der gesetzliche Rahmen (z.B. das Ökostromgesetz) und organisatorische Strukturen vorgeben.
Intekoop...
- dokumentiert die relevanten Regelungen und resultierende Anreizsysteme für dezentrale Erzeugung in Österreich.
- analysiert die Anreizstrukturen für Kooperation zwischen Anlagen- und Netzbetreibern in Österreich und stellt ihnen Erfahrungen und Diskussionen anderer Länder gegenüber (UK, D, DK).
- beschreibt eingehend die zentralen Probleme der Kooperation bei dezentraler Erzeugung und analysiert die wesentlichen Akteurskonstellationen und Handlungsspielräume.
- diskutiert diese Analyse und daraus abgeleitete Empfehlungen in zwei Workshops mit Anlagen- und Netzbetreibern sowie mit dem Regulator.
- formuliert darauf aufbauend konkrete Handlungsempfehlungen für Anlagen- und Netzbetreiber für eine netzgerechte, kostengünstige Integration sowie für Gesetzgeber und Regulator bezüglich möglicher Weiterentwicklungen des Anreizsystems, um kooperative Integration zu erleichtern.
Sowohl die Problemanalyse als auch die Handlungsempfehlungen sollen in enger Abstimmung mit den betroffenen Akteuren durchgeführt werden, was vor allem durch umfangreiche Interviews und zwei Workshops sichergestellt wird.