Intelligent and green?

Nutzer-zentrierte Szenarien für den Einsatz von Informationstechnologien in Wohngebäuden unter dem Gesichtspunkt ihrer Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Auftraggeber

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Programm "Haus der Zukunft"

Laufzeit

2001-2002

Projektbericht

Informations- und Kommunikationstechnologien werden zukünftig in Wohngebäuden immer häufiger Einzug halten - zumindest nach der Einschätzung vieler Firmen und Bauträger, die erwarten, dass Haushaltsgeräte, Energieversorgung oder Sicherheitseinrichtungen innerhalb des Gebäudes immer mehr vernetzt und über das Internet auch in externe Kommunikationsnetze eingebunden werden. Sollte etwa die Heizung oder der Kühlschrank während des Winterurlaubs ausfallen, würden sie sich unverzüglich über das Handy melden, genauso wie sich die Temperatur in der Wohnung kurz vor dem Heimfahren wieder auf ein behagliches Niveau anheben ließe.

Doch was bedeuten diese Entwicklungen für das Ziel der Ökologisierung von Gebäuden? Hier geht es einerseits um das Potential, d.h. mögliche ökologische Anwendungen dieser Technologien, andererseits geht es darum, ob die Bemühungen und Erwartungen der Beteiligten tatsächlich in Richtung solcher Nutzungsmöglichkeiten gehen. Denn in der Tat gibt es eine Reihe ökologisch interessanter Anwendungen, die vom Energiemanagement des Gebäudes bis zum Feedback des aktuellen Energieverbrauchs gehen. Umgekehrt könnten diese Technologien aber auch vorwiegend für Beleuchtungsszenerien, automatische Fensterschließer oder Jalousienregelungen genutzt werden und so zu einer weiteren Elektrifizierung des Gebäudes beitragen.

Durch einen Mix von Methoden - Befragungen, Fokusgruppen, ‚Stakeholder Workshops' - versucht dieses im April abgeschlossene Forschungsprojekt, plausible Szenarien für die weitere informationstechnische Vernetzung von Gebäuden und deren ökologische Relevanz zu entwickeln. Das Interesse liegt dabei auf den ‚soziotechnischen Konstellationen', in die ‚Smart Homes' eingebettet sind, d.h. auf den Akteuren, die für die weitere Entwicklung und Anwendung von Bedeutung sind: ihren Erwartungen, Leitbildern, strategischen Überlegungen und Kooperationen, auf den bisherigen Erfahrungen und Interessen von NutzerInnen, aber auch auf relevanten Änderungen des weiteren sozio-ökonomischen Umfelds wie der Deregulierung von Energiemärkten.

Weitere Informationen und Downloads: http://www.hausderzukunft.at

Forschungsthema