Picture.it

SchülerInnen gestalten und erarbeiten geschlechtersensible Bilder von Mensch und Technik. Ein partizipatives Technikforschungsprojekt zur Herstellung einer aktuellen Bilddatenbank.

Auftraggeber

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

Laufzeit

2009-2010

In erster Linie werden in diesem Projekt durch die aktive Einbeziehung der SchülerInnen Bilder von Mensch und Technik reflektiert und hinsichtlich der darin repräsentierten Geschlechterdimensionen überprüft. Dabei spielt besonders die gewonnene Aufmerksamkeit der SchülerInnen, sich diesem Bildmaterial in kritischer Weise zu nähern, eine bedeutende Rolle.

Daher wird in einem ersten gemeinsamen Schritt zwischen den beteiligten Wissenschafterinnen und SchülerInnen ausgewähltes Bildmaterial zu Menschen und Technik näher betrachtet. Im Folgenden definieren die SchülerInnen, welche Bilder, vor allem in welchen Kontexten, von Menschen und Technik (technische Berufsbilder, technische Produkte usw.) sie aus Printmedien (Tageszeitungen, Wochenmagazine, Jugendzeitschriften, Plakatwerbung, usw.) einer eingehenden Analyse unterziehen. Das Ziel dieser Primäranalyse von Bildern dient der gemeinsamen Erarbeitung von Kriterien, wie möglichst geschlechtergerechte Bilder von Menschen und Technik aussehen können.

Das im gegenseitigen Austausch hervorgebrachte Vorwissen schafft die Basis, damit sich SchülerInnen in die Praxisphase begeben und eigenen Vorstellungen entsprechend Kontexte für Bildaufnahmen zu Mensch und Technik identifizieren können. Einem transdisziplinären Ansatz folgend werden zudem auch FotografInnen aus der Praxis miteinbezogen, die in gemeinsamer Erarbeitung mit den SchülerInnen relevante Aspekte der Darstellung von Frauen und Männern für die eigene Herstellung von Bildern festhalten. Die zu Beginn des Projekts gewonnene Erhöhung der Aufmerksamkeit in Bezug auf die Darstellung von Menschen, Frauen und Männer gleichermaßen, und Technik in vorhandenem Bildmaterial kann die beteiligten SchülerInnen dazu anregen, auch in selbst erstellten Bildern mögliche stereotype Bildrepräsentationen von Menschen und Technik zu vermeiden.

Forschungszugang