RELIEF - Environmental relief potential of urban action on avoidance and detoxification of waste streams through green public procurement

Das Projekt RELIEF hat sich zum Ziel gesetzt, die europaweiten Potenziale öffentlicher Beschaffung zur Entlastung der Umwelt genauer zu beleuchten und dazu beizutragen, dass diese auch genutzt werden.

Auftraggeber

EU, 5.Rahmenprogramm

Laufzeit

2001-2003

Partner
  • ICLEI - Internationaler Rat für kommunale Umweltinitiativen (Projektleitung)
  • Institut für Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik, TU Wien
  • Institute of Environmental Studies, Vrije Universiteit, Amsterdam
  • dk-TEKNIK ENERGY & ENVIRONMENT, Kobnhaven
  • Center for Environmental Studies (CES), Budapest
  • Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. betriebliche Umweltökonomie
  • TU Dresden,
  • sowie die Städte Hamburg (D), Kolding (Dk), Malmö (S), Miskolc (H), Stuttgart (D) und Zürich (CH).

Grundlage war die Analyse der verwaltungsinternen Möglichkeiten und Hindernisse für eine umweltgerechte Gestaltung des öffentlichen Beschaffungswesens sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen. Fallstudien illustrieren wie eine ökologische Beschaffung innovationsfördernd wirken kann, und es wurden Szenarien einer möglichen Entwicklung für den Bereich der öffentlichen Beschaffung entworfen. Dass die europaweiten Umweltentlastungspotenziale der öffentlichen Beschaffung beachtlich sind, wurde anhand von Berechnungen für ausgewählte Produktgruppen (Elektrizität, PC, Busse, Lebensmittel und wassersparende Sanitärinstallationen) eindrücklich bewiesen. Diese Ergebnisse können im Buch „Buying into the Environment“ (Greenleaf Verlag) detaillierter nachgelesen werden.

Eine europäische Kampagne für nachhaltige Beschaffung wurde vorbereitet, indem europaweit anwendbare Beschaffungsleitlinien für die Bereiche IT-Ausstattung, Reinigung, Gebäude, Energie, Busse und Lebensmittel ausgearbeitet wurden. Diese Leitlinien inklusive der dafür erstellten Hintergrunddokumente wurden in Roundtables mit wesentlichen AkteurInnen, wie Herstellern und Herstellervereinigungen, Beschaffungsverantwortlichen, Umweltzeichenorganisationen und MitarbeiterInnen der Europäischen Kommission eingehend diskutiert und auf dieser Basis überarbeitet. Das IFZ hat im Rahmen des Projektes den aktuellen Stand von Aktivitäten in Österreiche erfasst und war für die Beschaffungsleitlinien für IT-Ausstattung, Reinigung und Gebäude zuständig.
 
Um Aktivitäten europaweit zu bündeln und bestehenden Hürden zu begegnen, hat ICLEI unter dem Namen „Procura+“ eine europäische Kampagne für nachhaltige Beschaffung ins Leben gerufen. Ein wesentlicher Kern der Kampagne sind die in den Leitlinien aufgestellten Schlüsselkriterien für die genannten Produktgruppen. In Österreich wird die Kampagne durch die am IFZ geführte Beratungsstelle für umweltfreundlichen Einkauf „BeschaffungsService Austria“ betreut.

Forschungsthema