Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit äußert sich auch in Österreich in zahlreichen Beschlüssen und Resolutionen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene, die ein Bekenntnis zur sozial und ökologisch verantwortlichen Beschaffung beinhalten. Allerdings scheitert die Umsetzung der Beschlüsse zur sozial verantwortlichen Beschaffung in der Praxis immer wieder an rechtlichen Unsicherheiten, fehlendem Know How in der Formulierung der sozialen Anforderungen an das zu beschaffende Gut und daran, dass das wachsende Angebot an sozial verantwortlich hergestellten Gütern für die BeschafferInnen schlecht überschaubar ist.

Das Projekt hatte sich zum Ziel gesetzt, die genannten Defizite aufzuarbeiten und durch einen Kriterienkatalog für die Produktgruppen Textilien und Lebensmittel sowie darauf basierende Schulungen zu beseitigen. Durch die Begleitung konkreter Beschaffungsvorgänge wurden Good-Practice geschaffen, an denen sich zukünftige Beschaffungsvorgänge orientieren können.

Ziel- und Dialoggruppen: Zielgruppen waren EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung im Bereich der öffentlichen Beschaffung. Dialoggruppen waren Projekte und Initiativen, die zum Thema öffentliche Beschaffung arbeiten, ExpertInnen im öffentlichen Beschaffungsrecht, Unternehmen, die sich an öffentlichen Aussschreibungen beteiligen wollen sowie interessierte Personen.

Aktivitäten: Entwicklung und rechtliche Absicherung eines Kriterienkatalogs für sozial verantwortliche Beschaffung mit Textbausteinen, die direkt in öffentliche Ausschreibungen übernommen werden können und darauf basierende Schulung von interessierten BeschafferInnen.