WomEng - Creating Cultures of Success for Women Engineers
Das Projekt WomEng untersucht in den beiden Bereichen „Technische Hochschulen“ und „Betriebe“ Rahmenbedingungen für erfolgreiche Studien- bzw. Berufsverläufe von Technikerinnen. Neben Aspekten der Studienwahl und Studienmotivation werden insbesondere Faktoren analysiert, die das Ausscheiden verhindern und „Cultures of Success“ unterstützen.
5. EU-Rahmenprogramm, »Improving the Human Potential and the Socio-economic Knowledge Base (IHP) «
2002-2005
- CDEFI Paris (Projektkoordination)
- INSA Lyon (Frankreich)
- Bergische Universität Wuppertal (Deutschland)
- University of Stirling (Schottland)
- Technische Universität Kosice (Slowakei)
- EDEM
- WiTEC (Finnland)
Die Feststellung, dass es nicht an den Frauen (allein) liegt, wenn sich die „Männerwelt der Technik“ ihnen gegenüber resistent zeigt, wurde in zahlreichen Studien bestätigt. Deswegen greifen Ansätze, die sich nur an die Frauen richten, eindeutig zu kurz. Die Erfahrungen in skandinavischen, nordamerikanischen, aber auch in süd- und osteuropäischen Ländern haben gezeigt, dass Ingenieurinnen durchaus „ihren Mann stellen“. Dennoch haftet den Ingenieur- und Technikberufen insbesondere im deutschsprachigen Raum das Etikett der „Männlichkeit“ derart fest an, dass Frauen in hochqualifizierten technischen Berufen noch immer eine Minderheit darstellen.
Eine Reihe von Aktivitäten in den letzten 20 Jahren haben dazu geführt, dass – im Gegensatz zu rückläufigen Zahlen bei den Studenten – kontinuierlich mehr Frauen ein Ingenieurstudium beginnen und abschließen. Mindestens genauso wichtig und notwendig wie Projekte zur Motivation und Information von Mädchen und jungen Frauen sind Maßnahmen zur Veränderung und Verbesserung der Ausbildungsinhalte sowie des Lehr-, Lern- und Arbeitsklimas. Erfolgreiche Karrieren von Frauen in der Technik hängen zu einem hohen Ausmaß von den entsprechenden institutionellen und organisatorischen Rahmenbedingungen an den Ausbildungseinrichtungen und in den Betrieben ab.
Das Projekt WomEng untersucht in den beiden Bereichen „Technische Hochschulen“ und „Betriebe“ Rahmenbedingungen für erfolgreiche Studien- bzw. Berufsverläufe von Technikerinnen. Neben Aspekten der Studienwahl und Studienmotivation werden insbesondere Faktoren analysiert, die das Ausscheiden verhindern und „Cultures of Success“ unterstützen. Mittels Fragenbogenerhebungen, qualitativer Interviews, teilnehmender Beobachtung, Fokusgruppen und Homepage-Analysen wird darüber hinaus versucht, Charakteristika einer „männlichen Ingenieurkultur“ und deren kulturelle Unterschiede in den Partnerländern zu erfassen.