Mobilität & Logistik

Mobilität ist eine der Voraussetzungen für das Funktionieren unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Unser derzeitiges Mobilitätssystem ist allerdings mit den bekannten negativen Folgen für den Menschen (u. a. Lärm) und die Umwelt (u. a. Energiebedarf) verbunden. Das IFZ beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Entwicklungen hin zu einem umweltverträglicheren Mobilitätssystem.

In den Projekten geht es beispielsweise um folgende Fragen:

  • Welche sozialen Auswirkungen sind mit neuen Mobilitätstechnologien verbunden?
  • Welche politischen Steuerungsinstrumente sind geeignet, um Einfluss auf die Alltags- und Freizeitmobilität zu nehmen?
  • Welche Barrieren behindern die Verbreitung umweltfreundlicherer Mobilitätsformen?

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Mag. Jürgen Suschek-Berger

 

Forschungsthema

Unsere Projekte zu diesem Forschungsthema

Dieses Projekt untersuchte die Frage, ob Personentransport und Logistik im ländlichen strukturschwachen Raum kombinierbar sind, und wenn ja, unter welchen Bedingungen.

Aufgrund des Mangels an gutem öffentlichem (Nah-)Verkehr in ländlichen Regionen bestehen bereits zahlreiche Systeme des bedarfsorientierten Verkehrs (sogenannte Mikro-ÖV-Systeme), welche von der Bevölkerung gut angenommen werden. Sie decken einen Großteil der grundlegenden Mobilitätsbedürfnisse in kleineren Gemeinden ab und schaffen für Personen ohne Führerschein oder eigenen PKW eine Anbindung an die umliegende Infrastruktur.

Da diese Mobilitätsdienstleistungen bereits etabliert sind und sich in der Praxis bewährt haben, liegt es auf der Hand sich anzusehen, ob in diesen Systemen freie Kapazitäten für logistische Fahrten nutzbar sind. Bei der Evaluierung der Anforderungen an ein System zur gleichzeitigen und kombinierten Beförderung von Personen und Gütern stellen sich sowohl juristische, technische als auch organisatorische Fragen, die im Rahmen des Projektes untersucht werden.

EU-weit wird darauf abgezielt, die urbane Logistik bis zum Jahr 2030 emissionsfrei zu gestalten. Das FFG-Projekt LOGI-TOOLKIT will dazu beitragen, urbane Logistik besser in der Stadtplanung zu integrieren: Das webbasierte LOGI-TOOLKIT soll bei Planung, Verwaltung und Immobilienentwicklung unterstützen, indem es bereits in frühen Phasen von Planungsprozessen logistische Maßnahmen berücksichtigt. Langfristig wirksame und kostenintensive Planungsfehler können damit vermieden und wichtige Schritte zur Effizienzsteigerung in der städtischen Logistik gesetzt werden.

In diesem Projekt wurden Unterrichtsmaterialien zum Thema Elektromobilität für SchülerInnen und Jugendliche im Alter von 13 bis 14 Jahren entwickelt.

Ziel des Projekts „Wir BEschaffen das!“ war es, Maßnahmen zu entwickeln, mit denen öffentliche Auftraggeber einen Anreiz für ihre Lieferanten setzen können, Waren verstärkt mit emissionsarmen Liefersystemen zuzustellen und Dienstleistungen verstärkt mit emissionsarmen Liefersystemen zu erbringen.

Das Projekt untersucht, wie sich Mobilitätspraktiken von Millennials (Geburtsjahrgänge von 1985 bis 2003) in der Steiermark an biografischen Brüchen neu ordnen können und welche Angebote und Interventionen nötig sind, um an diesen Brüchen eine Transformation in Richtung nachhaltiger Mobilität langfristig zu unterstützen.

Der zunehmende Zustellverkehr verursacht Probleme im Stadtverkehr und reduziert die Lebensqualität in den Städten u. a. durch steigende Schall- und Schadstoffemissionen. In dem Forschungs- und Demonstrationsprojekt ULaaDS werden in drei Städten - Bremen (Deutschland), Groningen (Niederlande) und Mechelen (Belgien) - mögliche Lösungen für eine nachhaltige On-Demand-Logistik zusammen mit den relevanten Stakeholdern entwickelt und im Anschluss unter realen Bedingungen getestet. An dem Projekt sind die Stadtverwaltungen, Logistiker und Forschungspartner beteiligt.

Auf Basis der Erkenntnisse und Erfahrungen der Demonstrationsprojekte werden Leitfäden für Prozesse zur Erarbeitung von "Sustainable Urban Logistic Plans" (SULP) erarbeitet sowie eine "Decision Support Toolbox" für Stadtverwaltungen.

Im Projekt WATT’s up ELMO? erforschen Kinder und Jugendliche zusammen mit ExpertInnen daher in Workshops verschiedene Fragestellungen rund um die Themenfelder Elektromobilität, nachhaltige Stromerzeugung und damit in Zusammenhang stehende gesellschafts- und umweltrelevante Aspekte.

 

Objektiv betrachtet bergen aktive und nachhaltige Mobilitätsformen im Vergleich zur Automobilität geringere Sicherheitsrisiken. In der subjektiven Wahrnehmung führen jedoch unterschiedlich ausgeprägte Ängste dazu, dass verschiedene Formen der aktiven und nachhaltigen (Multi)Mobilität nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden.

Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Anforderungskataloges für eine allgemeine Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs mit besonderem Fokus auf der gendergerechten Gestaltung von Schienenfahrzeugen im Personenverkehr.